2015, Modulare Büttenpapiere, Leinengewebe, Tusche, Grafit, Format jeweils 190 x 40 cm
Handgeschöpfte, endlos reziproke Papier-Gewebebahnen sind die Bildträger der hoch auflösenden Bildwerke. Ein loses Ensemble farbatmosphärischer Bildstreifen, auf modular geformtem Büttenpapier. Die Balance der Farbmischungen der mittels Punktraster aufgetragenen Farbe, erfährt eine Harmonisierung durch die Überlagerung der einzelnen Tuschefarbtöne. Im Gegensatz zur technisch standardisierten Farbsynchronisation liegt die Entscheidung über den Gleichklang, Spannung und Disharmonie der Farbe intuitiv bei der Künstlerin.
Diese Arbeiten ist Teil einer Werkserie mit dem gleichnamigen Titel paper pulp fiction.
Der Rohstoff paper pulp (engl.) / (deutsch) Papierpulp, Papierfaserbrei, verarbeitet zum Trägermaterial Papier, in Form von endlos reziproken ornamentalen Modulsystemen bildet die Basis für die fiction. Der englische Begriff fiction /(deutsch) Fiktion, s.g. freie Erfindung/Erdichtung findet seine Ausformung in der grafischen Bildgestaltung.